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Eröffnung Vineum Bodensee
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Modernes und sinnliches Erlebnishaus für Wein

Im Vineum Bodensee gibt es Wissenswertes und Kurioses auf zwei Etagen

von Jana Mantel (Südkurier)

Meerburg – Zu sehen sind in den auf zwei Etagen verteilten Räumen unterschiedlicher Größe Aufschlussreiches und Kurioses, Interaktives und Geschichtliches zum Thema Meersburg, Wein und Kultur. Das Kuratorenteam rund um Christine Krämer, Weinfachfrau und Historikerin, Thomas Knubben, Historiker, Kulturwissenschaftler und Professor an der Hochschule Ludwigsburg und Hanna Kropp, Designerin und Künstlerische Leiterin im Team Demirag, hat konzeptionell und inhaltlich beste Arbeit geleistet und die Geschichte der Stadt Meersburg sowie des Bodensees mit dem sinnlichen Thema Wein verknüpft.

Die Kulturgeschichte des Weines als Brückenschlag zu nutzen und die Region um den Bodensee in einen globalen Kontext zu setzen, scheint ein kluger Schachzug zu sein, um auch überregionales und internationales Publikum für das Vineum zu interessieren.

vineum-bildChristine Johner, Abteilungsleiterin für Kultur und Museum in Meersburg, geht noch einen Schritt weiter: „Als modernes und sinnliches Erlebnishaus für Wein in einem historischen Baudenkmal, hat das Vineum ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Das Haus selbst hat eine solch archaische Kraft und setzt der Kreativität fast keine Grenzen!“ Vielfältig und kreativ präsentiert sich daher auch die inhaltliche Ausgestaltung der Museumsarbeit und lässt dennoch einen roten Faden im neu erarbeiteten Konzept des Weinmuseums erkennen. Dieser soll sich durch alle drei Säulen des Vineums ziehen: Zum einen wird die Kultur des Weines für Besucherinnen und Besucher im sinnlichen und faszinierenden Rundgang durch Geschichte und Gegenwart der Weinregion Bodensee erfahrbar.

Zum anderen widmen sich regelmäßige Sonderausstellungen mit individuellen Präsentationen ausgewählten Themen aus Stadt und Region. Abgerundet wird das Vineum Bodensee durch ein umfangreiches Kultur- und Veranstaltungsprogramm aus allen künstlerischen Genres. Letzteres wird sicherlich ein besonderes Schmankerl im Kulturprogramm der Stadt Meersburg werden, davon ist Christine Johner überzeugt. Ideen für Ausstellungen in den kommenden Jahren sind im Kopf von Johner schon konzipiert. Der 300 Quadratmeter große Saal im Dachstuhl des Vineums bietet tatsächlich Raum für die unterschiedlichsten Veranstaltungsformate und lädt zu kreativen Höhenflügen ein. Und zum Fliegen bringen möchte Christine Johner das Vineum: „Das Weinmuseum zum Leben zu erwecken wird Freude und Herausforderung zugleich sein.“ Über die drei Säulen des Vineums, Wein, Geschichte und Kultur, sagt sie, dass sie Wein sehr gern trinke, aus verschiedenen Regionen und Ländern. „Auch die badischen Weine haben einen vorderen Platz in meiner persönlichen Rangliste. Wenn ich koche, überlege ich genau, welchen Wein ich dann zum fertigen Gericht serviere. Die Vorstellung vom Essen in meinem Kopf muss genau zum Bild vom Wein passen“, erläutert die Abteilungsleiterin für Kultur und Museum. Geschichte findet sie persönlich in einem modernen Ambiente besonders spannend. Johner: „Genau das ist es, was mich am Vineum und an Meersburg begeistert. Da treffen unterschiedlichste Epochen aufeinander und ergeben dennoch ein stimmiges Ganzes.“ Und Kultur sei für sie lebensnotwendig. „Ich weiß gar nicht, was ich in einer Stadt ohne Kultur soll und was ich ohne Kultur mit meinen Leben anfangen sollte. Ich empfinde große Dankbarkeit, dass ich mich beruflich mit meinem liebsten Hobby beschäftigen darf“, sagt Christine Johner.

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3. Platz beim Internationalen Müller-Thurgau Wettbewerb
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Der Winzerverein Meersburg erreichte beim Internationalen Müller-Thurgau Wettbewerb der Bodensee Wein eV den 3. Platz in der Kategorie „feinherb“. Der ausgezeichnete Wein ist ein 2015er Meersburger Fohrenberg Müller-Thurgau Qualitätswein feinherb.

Glückwunsch an Kellermeister Hannes Handl! Glückwunsch an die Müller-Thurgau Winzer des Meersburger Fohrenbergs!

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Auf dem Bild: Kellermeister Handl flankiert von der Badischen Weinkönigin Magdalena Malin und der Bodenseeweinprinzessin Stephanie Stanecker

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Meersburg feiert ihre erste Badische Weinkönigin
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Magdalena Malin zieht mit Bürgermeister, Trachten und Stadtkapelle ins Schloss ein

Von Martina Wolters

MEERSBURG – Es ist schon etwas Besonderes, wenn erstmalig ein Kind der Stadt die Rolle einer Badischen Weinkönigin einnimmt. Entsprechend herzlich haben rund 200 Gäste Magdalena Malin am Donnerstagabend im Neuen Schloss willkommen geheißen.

Bürgermeister, Trachten und Stadtkapelle zogen mit ihr durch die Altstadt zum Empfang, den die Meersburger Weinbaubetriebe, das Staatsweingut, der Winzerverein und die Weingüter Thomas Geiger, Peter Krause und Seekristall sponsorten. Neben jede Menge Lob für ihre Fachkompetenz vom Bereichsvorsitzenden Bodensee der Badischen Winzer, Fabian Dimmeler, erhielt sie originelle Geschenke und durfte sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Gratulanten aus Weinbau und Politik waren zugegen, darunter der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Bodenseekreis Lothar Riebsamen.

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Nicht nur Bürgermeister Martin Brütsch tat „Freude und Stolz“ darüber kund, dass Magdalena Malin als erste Meersburgerin die Weinköniginnenwahl Badens für sich entscheiden konnte. „ Ich bin mir ganz sicher, dass Du eine hervorragende Botschafterin für Deine Heimatstadt, die Region und ganz Baden sein wirst“, meinte er. Dem schloss sich Fabian Dimmeler als Vertreter der badischen Winzer an. Dimmeler, selbst bei der Königinnenwahl zugegen, lobte unter anderem die rhetorische Brillianz und den Sachverstand der 22-jährigen Studentin der Weinbetriebswirtschaft. Mehrmals habe sie während der Prüfung Szenenapplaus bekommen. Zum Beispiel ihr klares „Ja“ auf die Frage, ob es Stilbruch sei, Wasser und Wein zu mischen.

Als Geschenk für so viel Mut und Engagement wollte der Bereichsleiter der neuen Hoheit einen besonderen Wein aus ihrem Geburtsjahr schenken. Doch: „Der 1993 war kein guter Jahrgang – zumindest beim Wein“, erklärte Dimmeler. Seine Wahl fiel deshalb auf einen drei Jahre älteren, hochprämierten Müller-Thurgau-Beerenauslese. Der damalige Hagnauer Kellermeister habe über den Geschmack des Spitzenweines gesagt, er schmecke, „wie wenn ein Engelchen in den Mund gepisst hätte“, erinnerte sich Dimmeler zur Freude der zuhörenden Gäste. Ein besonderes Geschenk hielten die fünf Weinbaubetreiber sowie Bürgermeister Martin Brütsch für „ihre“ königliche Hoheit bereit. Thomas Geiger vom gleichnamigen Weingut steckte ihr einen in Meersburg gefertigten Königinnenring an den Finger. Das Jahr der erfolgreichen Königinnenwahl erklärte er kurzer Hand zum „Glücksjahr“ für die Weinbauern am Ort. Er bezeichnete Magdalena Malin als „Frau vom Volk“, ohne Allüren“ und schloss auch eine mögliche Wahl Malins zur Deutschen Weinkönigin im nächsten Jahr nicht aus.

Die Würdenträgerin selbst dankte Stadt, Sponsoren und Besuchern und erzählte, sie habe ihre Wahl kaum glauben können. In Richtung ihrer Familie sagte sie Dank für deren große Unterstützung. „Sogar Oma Vroni ist gekommen“, freute sie sich über den Besuch ihrer 86-jährigen Großmutter, die es sich nicht hatte nehmen lassen, dem Königinnenempfang
beizuwohnen. Dicht an dicht reihten sich die Gratulanten. „Der Brexit wirft die Königin aus der EU und wir haben eine eigene“, witzelte Stadtpfarrer Martin Schneider stolz beim anschließenden Empfangskonzert auf der Schlossterrasse.

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Das Winzerfest – eine royale Angelegenheit
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Meersburg – Das Winzerfest in der Unterstadt wird dieses Jahr eine ganz royale Angelegenheit: Die frischgebackene badische Weinkönigin Magdalena Malin kommt zur Eröffnung. Und sie kann auch gleich zwei königliche Weine präsentieren, die der Winzerverein Meersburg ihr zu Ehren abgefüllt hat, einen 2015er Spätburgunder Fohrenberg und einen 2015er Müller-Thurgau Sonnenufer. Denn groß ist die Freude über Malin, die am 11. Juni als erste Meersburgerin die badische Königinnenkrone erringen konnte. Stolz kann aber auch der Winzerverein sein, dem es zum einen gelang, die bereits so gut wie ausgebuchte Monarchin für den Auftakt des 32. Winzerfestes zu gewinnen und es zum anderen schaffte, zwei Sondereditionen in Rekordzeit in die Flaschen zu bringen.

Das sei schon „Harakiri“ gewesen, zitierte gut gelaunt Martin Frank, Geschäftsführer des Winzervereins, dessen Kellermeister Hannes Handl. „Das ist ein Sechser im Lotto, dass Magdalena kommt“, sagte Frank bei der Präsentation des Programms, das der Winzerverein mit Meersburg Tourismus und den veranstaltenden Vereinen vorstellte. Die Weinkönigin werde auch die erste Kellerführung begleiten, die der Winzerverein beim Fest traditionell an beiden Tagen anbietet. Und auch am zweiten Tag begrüßt eine Hoheit die

Gäste: Bodensee-Weinprinzessin Stephanie Staneker.

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Ansonsten setzen die Organisatoren auf den bewährten Mix aus Musik und Kulinarik. Im Mittelpunkt des Getränkeangebots stehen natürlich die Weine des Winzervereins, doch es gibt auch Antialkoholisches, Bier und Mixgetränke. Was Letztere angeht, zeigen sich besonders die Jungwinzer kreativ, die zum vierten Mal mit einem eigenen Secco-Stand dabei sind.

Dort kredenzen sie auch Wimmlerbowle und Cocktails. Und: „Es gibt wieder was Neues“, verspricht Stefan Warnkönig. Die Feuerwehr hat wieder ihren Winzerbraten im Angebot sowie „Strauben“, bei der Stadtkapelle gibt’s etwa Schweinerücken und Salate und der Fanfarenzug serviert Flammkuchen, erstmals auch mit Lachs, sowie Kaffee und Kuchen.

Und alle Beteiligten haben wieder Fragen für eine Samstags- und eine Sonntagsversion des beliebten Winzerquiz ausgeknobelt. Insgesamt werden am kommenden Wochenende abermals mehr als 200 Ehrenamtliche Dienst leisten.

Tourismus-Chefin Iris Müller bedankte sich für den großen Einsatz und zeigte sich beeindruckt, in wie kurzer Zeit der Winzerverein die royalen Neuheiten ins Programm eingebaut habe.

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Ausgezeichnete Edelbrände
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Unsere Winzer betreiben nicht nur hervorragenden Weinbau – ihre Destillate gehören zu den besten Badens.

Glückwunsch an unsere Winzer Hermann und Ralf Löhle!

Bei der Edelbrandprämierung des badischen Kleinbrennerverbandes sahnte die Meersburger Familie regelrecht ab. Ein Blick hinter die Kulissen.

Von Reiner Jäckle

Obst ist gesund – das wissen selbst die kleinen Kinder. Was sie allerdings noch nicht wissen, aus Obst kann man auch äußerst schmackhafte Brände machen. Meister dieses Faches sind Hermann Löhle und sein Sohn Ralf vom Winzerhof Löhle in Meersburg. Beide brennen seit Jahren ihre eigenen Destillate und haben dabei das eine oder andere Geheimnis, dass sie besonders fruchtig sind. Dass sie ihr Fach verstehen, wurde erst kürzlich hoch offiziell bestätigt, denn bei der diesjährigen Edelbrandprämierung des badischen Kleinbrennerverbandes erhielten gleich zwei Brände die volle Punktzahl und damit Ehrenpreise. Außerdem gab es elf Gold- und 15 Silbermedaillen. Mit dieser Flut von Auszeichnungen schaffte es der Winzerhof Löhle unter die besten zehn von insgesamt mehr als 400 Kleinbrennern in ganz Baden.

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„Diese Auszeichnungen zeigen uns, dass wir mit unseren Destillaten auf einem richtig guten Weg sind“; betont Ralf Löhle. „Durch die Urkunden wissen wir ganz genau, wo wir weitermachen müssen.“ Allerdings gehört sehr viel dazu, um einen guten Brand herzustellen. Vor allem, wenn man wie im Hause Löhle gleich 19 verschiedene produziert. „Man kann die beste Brennerei haben. Wenn aber die Ursprungsqualität des Obstes nicht gut ist, kann auch das Destillat nicht gut werden“, betont Hermann Löhle. „Deshalb haben wir unsere eigenen
Streuobstwiesen und einen eigenen Obstanbau.“

Wein- und Obstbau 
Auf acht Hektar betreibt die Winzerfamilie Weinbau. „Wir produzieren aber keinen eigenen Wein“, betont der Juniorchef. „Die Trauben geben wir ab und verwenden einen gepressten Teil davon, um Tresterbrand herzustellen.“ Auf sieben Hektar gibt es Obstbau, wobei drei davon ausschließlich für die Produktion für die Brennerei dient. Auf diesen drei Hektar stehen teilweise hochwüchsige Bäume mit Kirschen, Löhrpflaume, Zwetschgen, Mirabellen, Wahl’sche Birne, Williams Birne und verschiedene Apfelsorten. „Da sind spezielle Sorten dabei, die vor allem für die Brennerei geeignet sind“, erklärt Hermann Löhle. „Wie beispielsweise der Cox-Apfel, den man nur schwer lagern kann.“ Die Bestnoten bei der Edelbrandprämierung des badischen Kleinbrennerverbandes erhielten der Pflaumen- und der Löhrpflaumenbrand.

Momentan dreht sich im Hause Löhle sehr viel um den Weinbau. Ab Juli beginnt dann aber schon wieder die Erntezeit. „Die Kirschen sind als erstes dran“, erzählt Ralf Löhle. „Dann folgen die Pflaumen, Birnen, Mirabellen und die Weinlese.“ In dieser Zeit kommt es nicht selten vor, dass die Winzerfamilie sieben Tage die Woche zwölf bis 14 Stunden täglich arbeitet, denn das Obst, das gebrannt wird, wird sofort zu Maische verarbeitet.

„Die Ernte ist bei uns etwas aufwändiger, weil wir nur vollreife Früchte ernten“, erklärt der Juniorchef. „Einen Teil verkaufen wir auch in unserem Hofladen.“ Danach beginnt erst die Arbeit
der Brandherstellung. „Bei uns wird schonend gebrannt“, so Hermann Löhle. „Das dauert zwar etwas länger, erhält aber viel mehr Aromen.“ Danach bekommen die Destillate drei bis zwölf Monate Ruhe. Teilweise kommen auch noch Fruchtschnitze dazu, um noch mehr Geschmack zu erhalten. Mittlerweile gibt es sogar Brände, die in Fässern reifen. „Ziel ist es immer, so viel Aroma wie möglich zu binden“, sagt Ralf Löhle.

Schaubrennerei
Wer sich das Ganze mal aus erster Hand erklären lassen möchte, kann beim Winzerhof Löhle sogar zuschauen. Bei einer Anmeldung von mindestens zwei Wochen vorher bietet die Familie eine Schaubrennerei mit Destillatproben an. „Dabei erfahren die Gäste sehr viel zum Thema Destillieren“, so Hermann Löhle. Und sein Sohn Ralf fügt hinzu: „Dann sieht man hautnah traditionelles Brennen mit modernster Technik.“ Und beide können wenigstens einen kleinen Teil ihrer Leidenschaft weitergeben.

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Öffentlicher Empfang
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67. Badische Weinkönigin 2016 / 2017

Die Bürgerschaft, der Gemeinderat und die Winzer freuen sich über diese außergewöhnliche Anerkennung und gratulieren zu Wahl recht herzlich.

Frau Magdalena Malin hat sich durch ihr überdurchschnittliches Engagement und ihren hohen Sachverstand unter den Bewerberinnen für dieses hohe Amt durchgesetzt.

Sie ist eine hervorragende Botschafterin für die Weine aus Ihrer Heimat, der Bodenseeregion, und des ganzen Weinbaugebietes Baden.

Zu Ehren der neuen Badischen Weinkönigin gibt die Stadt Meersburg mit Beteiligung der Meersburger Weinbaubetriebe am:

Donnerstag, 30 Juni 2016, um 19:00 Uhr
im Neuen Schloss Meersburg einen öffentlichen Empfang

zu dem die Bürgerschaft recht herzlich eingeladen ist.

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Meersburger Winzerfest
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Die Meersburger Vereine veranstalten an diesem Wochenende das Winzerfest, das ganz im Zeichen des Weines steht. Der Traum eines jeden Weinfreundes erfüllt sich am Weinbrunnen, dem Symbol des Festes, aus dem aus Anlass des Winzerfestes statt Wasser Wein fließt.

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Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein „Winzerfest Quiz“ mit spannenden Fragen rund um das Vereinsleben und das Stadtgeschehen in der Burgenstadt. Den Fragebogen erhalten die Besucher an den Ständen. An beiden Tagen werden  zahlreiche Preise, die von den Vereinen und der Abteilung Tourismus und Veranstaltungen gestellt werden, verlost.
Der Winzerverein Meersburg bietet an beiden Tagen dem interessierten Weinfreund die Gelegenheit, bei einer Kellerführung auch einmal hinter die Kulissen der Weinherstellung zu blicken. Unter fachkundiger Führung wird der Weg von der Anlieferung des Traubengutes bis hin zur Abfüllung des Weines erläutert.

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Meersburg: Magdalena Malin aus Meersburg ist neue Badische Weinkönigin
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Die Krone geht erstmals nach 18 Jahren wieder an den Bodensee: Die Studentin Magdalena Malin ist neue Badische Weinkönigin. Sie will junge Leute und Touristen ansprechen. SÜDKURIER Online

Die Studentin Magdalena Malin ist 67. Badische Weinkönigin. Die 22-Jährige aus Meersburg am Bodensee wurde am Samstag in Freiburg gewählt und gekrönt. Sie wird den badischen Wein zwölf Monate lang im In- und Ausland repräsentieren. Ihr zur Seite stehen die beiden Weinprinzessinnen Nicole End (23) aus Offenburg (Ortenaukreis) und Katharina Dier (24) aus Bötzingen am Kaiserstuhl bei Freiburg. Baden ist das drittgrößte von 13 Weinanbaugebieten in Deutschland, nach Rheinhessen und der Pfalz und vor Württemberg.

„Ich möchte den badischen Wein mit Herz und guter Laune, mit Liebe und Leidenschaft vertreten“, sagte Malin nach der Wahl. Sie ist die erste Badische Weinkönigin vom Bodensee seit 18 Jahren. An der Hochschule Heilbronn studiert sie im sechsten Semester Weinbetriebswirtschaft, den Abschluss macht sie voraussichtlich im kommenden Jahr.

„Ich freue mich auf das Jahr als Weinhoheit, vor allem will ich versuchen, junge Leute von unserem Wein zu begeistern.“

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Zudem werde sie Werbung machen für die Weinwirtschaft als wichtigen Tourismusfaktor im Südwesten. Ein weiterer Schwerpunkt sei die passende Verbindung von Wein zu Speisen.

Malin ist als Weinkönigin Nachfolgerin der 23 Jahre alten Bankangestellten Isabella Vetter aus Herbolzheim. Diese war vor einem Jahr gewählt worden und musste die Krone nun turnusgemäß abgeben.

Zur Wahl der Weinkönigin hatten sich in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter fünf junge Frauen beworben. Sie mussten sich von einer Jury zu Weinbau, Kellerwirtschaft, Weinrecht und Werbung befragen lassen. Das 35 Mitglieder zählende Gremium bestand aus Vertretern von Weinwirtschaft, Politik, Wirtschaft und Medien. Jury-Mitglied war unter anderem die Deutsche Weinkönigin Josefine Schlumberger.

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Weinpröble im Überlinger See
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weinprinzessing-2016Eine Schifffahrt für echte Genießer. Der Winzerverein Meersburg wartet mit feinsten Bodensee-Weinen auf, musikalische Unterhaltung gibt‘s von den Hersberg-Musikanten. Zur Weinprobe gibt es Käsewürfel mit Brot und Wasser.

Freitag, 10. Juni & 23. September 2016
Hafen Meersburg: 15:15 bis 18:55
Hafen Konstanz: 15:55 bis 19:30
Tickets sind im Webshop und an den Landestellen erhältlich.

Schifffahrt inkl. Weinprobe 38 € pro Person

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Kellermeister Handl verlässt Winzerverein
560 420 Winzerverein Meersburg

MEERSBURG sz Bei der traditionellen Wimmlerweinprobe im Winzerhaus ist am Mittwoch Abschied und Geburtstag gefeiert worden. „Unser Kellermeister Hannes Handl hat nach 26 Jahren seinen Abschied angekündigt“, sagte Winzervereins-Vorsitzender Georg Dreher. Gleichzeitig wurde Geschäftsführer Martin Frank gefeiert, der vor kurzem einen runden Geburtstag hatte.

Laut Dreher kann sich der Winzerverein Meersburg über die Auszeichnung als bester Weinerzeuger 2015 aufgrund bestens bewerteter Weine von „Bon Vinitas“, dem „International Wine Tasting and Magazin“ freuen. Über die kredenzten Weine des Abends referierte Christine Beisch, die ehemalige badische Weinprinzessin. „Ich plaudere aus dem Nähkästchen, dass mir gegenüber sitzt“, sagte Beisch mit einem Schmunzeln, die gegenüber von Kellermeister Handl Platz genommen hatte. „Ein Wein braucht Zeit, um zu zeigen, was in ihm steckt“, so Beisch.

„Ein Lob an die Winzer, die ihre Arbeit im Weinberg verrichten“, sagte die Bodensee-Weinprinzessin Stephanie Staneker. Da sie selbst aus einer Winzerfamilie stamme, wisse sie, wie viel Arbeit dahinter stecke.

„Die Kündigung unseres Kellermeisters Hannes war anfangs ein Schock“, gestand Georg Dreher. 26 Jahre habe der Winzerverein mit Kellermeister Handl sehr gut zusammengearbeitet. Um die Gerüchte auszuräumen, habe sich der Vorstand entschlossen, den Wechsel Handls in die Gastronomie bekanntzugeben. „Bis Ende des Jahres steht uns Hannes allerdings weiter beratend zur Seite“, so Dreher. „Ich habe meine Arbeit immer gerne gemacht“, sagte Hannes Handl. Der Entschluss sei ihm nicht leicht gefallen, aber er wolle die oftmals schwere Verantwortung von seinen Schultern wissen. „Ich möchte, dass mein Entschluss verstanden wird“, bat Handl um Verständnis, welches ihm von allen Seiten entgegenschlug.

„Der Winzerverein ist eine große Familie, die zusammenhält“, betonte Bürgermeister Martin Brütsch. Nachträgliche Glückwünsche gab es für Geschäftsführer Martin Frank, der an seinem Geburtstag Urlaub hatte. „Martin ist bei uns nicht älter geworden, sondern gereift“, sagte Georg Dreher mit einem Schmunzeln. Nebst einem Präsentkorb mit Wein erhielt der Musikfan Konzertkarten für die „Egerländer“.

Pfarrer Matthias Schneider entlockte mit seiner Rede den anwesenden Wimmlern so manchen Lacher. „Am Geburtstag von Martin bin ich umsonst nach Kippenhausen gedackelt“, so Schneider. Eine besondere Flasche Wein eines 350 Jahre alten Rebstocks aus Südtirol hätte das Geschenk sein sollen, doch seien ihm viele Steine in den Weg gelegt worden. „Ich habe einen Reisegutschein dabei, bei dem man Kippenhausen nicht verlassen muss“, sagte der Pfarrer und überreichte kleine Weinflaschen aus den unterschiedlichen Weinanbaugebieten. Zusätzlich ein T-Shirt, auf dem die Hobbies des Geburtstagskindes schriftlich festgehalten wurden, unter anderem die Volksmusik. „Über den Rest bereiten wir den Mantel des Schweigens“, schloss Pfarrer Schneider seine Rede.

In den Ruhestand verabschiedet wurde „Kellerpapa“ Alfred Kleißle, der mit 73 Jahren 2015 sein Amt niederlegte. „Ich war Briefmarkenschlecker und Flaschenputzer“, sagte Kleißle. „Wir waren 26 Jahre glücklich beieinander“, so der scheidende Kleißle über die gemeinsame Zeit mit Kellermeister Handl. Gestärkt durch ein herzhaftes Winzervesper und bestens unterhalten durch die Blaskapelle „Sängerhalde“ durften die Gäste noch einige leckere Tröpfchen des Jahrgangs 2015 erstmals kosten.

Quelle: Schwäbische Zeitung