Allgemein

Winzerverein Meersburg Jungweinprobe
Erfolgreiche Jungweinprobe des Jahrgangs 2017
319 425 Winzerverein Meersburg

Kellermeister Valentin Wagner stellte den Jahrgang 2017 den Verwaltungsmitgliedern, Vertriebsmitarbeitern sowie der Fachjury.
Fazit: Bei den schwierigen Voraussetzungen des Herbstes 2017 ist ein hervorragender Qualitätsweinjahrgang entstanden, der über alle Sorten eine fruchtige Lebendigkeit wiederspiegelt, was sicherlich sehr viel Vergnügen am Weingenießen verbreiten wird.

101 Bürger Meersburg Wein
Bürgergesellschaft gibt ersten Wein heraus
719 480 Winzerverein Meersburg

Die historische Gesellschaft der 101 Bürger in Meersburg hat zusammen mit dem Winzerverein erstmals einen Sticher, einen Rotling, ausgebaut. 4000 Flaschen sollen im März abgefüllt werden. Ein Teil des Erlöses wird an die 101er fließen, die soziale und kulturelle Zwecke unterstützen.
Von Sylvia Floetemeyer

MEERSBURG – Er duftet nach Himbeeren und Johannisbeeren, leuchtet in kräftigem Rosé, hat eine ausgewogene Säurestruktur und schmeckt für einen Jungwein bereits ausgesprochen harmonisch. Die Rede ist vom Sticher, einem Rotling, den der Winzerverein Meersburg erstmals für die Gesellschaft der 101 Bürger ausbaut. Im September lasen Mitglieder der über 500 Jahre alten gemeinnützigen Vereinigung fleißig Trauben für den Wein, von dem rund 3000 Liter im Stahltank heranreifen. Der Sticher besteht zu zwei Dritteln aus rotem Dornfelder und zu einem Drittel aus weißem Müller-Thurgau. Das Besondere: Deren Saft vergärt zusammen, während bei einer üblichen Cuvée die fertigen Weine erst hinterher verschnitten werden.

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Den Sticher verkosten hier im Kapellenkeller des Winzervereins: (von links): Kellermeister Valentin Wagner, Andreas Volz, Anton Kresser, Stefan Warnkönig, Gerold Salzig, Winzervereinsvorsitzender und 101er-Oberpfleger Georg Dreher sowie Fridolin Ruther. | Bild: Sylvia Floetemeyer

Mit dem Sticher wollen die 101er auf ihre Gesellschaft aufmerksam machen, die soziale und kulturelle Zwecke unterstützt. Die Idee dazu entstand, nachdem Anton Kresser einen von Adolf Kastner archivierten Text von 1723 entdeckt hatte, der beschreibt, wie man einen rötlichen Wein herstellt, Schiller oder Sticher genannt. Die Idee, einen Sticher herzustellen, fiel bei den 101ern auf fruchtbaren Boden, zumal zu ihren Reihen etliche Winzer zählen und der amtierende Oberpfleger Georg Dreher Vorsitzender des Winzervereins ist. „Wenn nicht jetzt, wann dann“, kommentierte Dreher. Wenn der Sticher sich gut verkaufe, könne er sich eine Fortsetzung vorstellen.

Die erste Verkostung war auf jeden Fall vielversprechend, fanden die Beteiligten. Kellermeister Valentin Wagner, der die Vergärung des Weins bei 14 Gramm Restzucker abstoppte, war vom Resultat ebenso angetan wie von der Chance, so einen Wein herstellen zu dürfen: „Es ist mein erster Rotling.“ Winzer Andreas Volz schlotzte genüsslich und stellte fest: „Der Dornfelder kommt gut durch.“ Der Wein wird noch filtriert und im März abgefüllt werden. Rund 4000 Flaschen à 9,50 Euro wird es geben und ein Teil des Erlöses an die 101er fließen. Ein Abnehmer steht schon fest: das 101er-Traditionslokal „Bären“.(Südkurier)

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101er wimmeln in den Weinbergen
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Gesellschaft möchte eine eigene Cuvée nach alter Tradition kreieren und rechnet mit rund 1000 Litern Wein
Von Nadine Sapotnik

MEERSBURG – Die Gesellschaft der 101 Bürger von Meersburg möchte etwas für die Gesellschaft tun und gleichzeitig etwas präsenter sein. Deshalb kreiert die Gruppe aus 101 Meersburger Männern nun einen Wein. Die Trauben dafür lesen sie selbst in den Meersburger Weinbergen.

Entschlossen zieht der Trupp aus Oberpfleger Fridolin Ruther, Unterpfleger Georg Dreher, Oberirtner Karl Brugger und Unterirtner Andreas Volz sowie den beiden Stubenknechten Benjamin Wurster und Hartmut Schucker in die Weinberger. Nahezu nebenbei, während noch ein bisschen über Wein gefachsimpelt wird, landen die ersten Beeren in den Eimern. „Die Idee zu dem Wein ist entstanden, weil unter den 101ern drei Winzer sind: Thomas Geiger, Peter Krause und ich“, sagt Andreas Volz.

Der Wein soll etwas Besonderes sein: Die Cuvée aus Müller-Thurgau und Dornfelder wird nach alter Tradition hergestellt werden. „Heutzutage entsteht eine Cuvée aus fertigen Weinen, wir aber wollen die beiden Rebsorten miteinander vergären“, sagt Georg Dreher. So soll ein „Sticher“, der auch als „Schiller“ oder „Rotling“ bekannt ist, entstehen. Der Wein wird farblich einem Rosé ähneln. Auch wenn es heute nicht mehr üblich ist, den Wein auf diese Art und Weise auszubauen, rechnet Dreher mit keinem ungewöhnlichen Geschmacksergebnis. „Damit hat das nichts zu tun“, sagt er.

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Spaß in den Weinbergen: Die 101er sammeln Dornfelder und Müller-Thurgau. Auch der Hund von Andreas Volz (rechts) hilft.

101 Grad Oechsle
Einen winzigen Wunsch an die Natur haben die Männer auch: Das Mostgewicht soll 101 Grad Oechsle haben. Passend zu den 101ern. Nach einigen Experimenten mit Beeren in unterschiedlichen Zuständen, misst Dreher schließlich immerhin 98 Grad Oechsle bei den Müller-Thurgau-Trauben. Die Dornfeldertrauben lagen ohne Spielereien bei 80 Grad Oechsle.

Wie viel Wein genau entstehen wird, ist noch nicht klar. Das hängt vom Ertrag der Trauben ab und der wird erst in den kommenden Wochen feststehen. „Vermutlich werden es aber um die 1000 Liter sein“, sagt Volz. Auch dann soll erst festgelegt werden, was der Wein kosten soll, der beim Winzerverein in Meersburg erhältlich sein wird. Der Wein wird nicht nur besonders ausgebaut, auch ein besonderes Etikett ist geplant. An jeder Flasche soll ein kleiner Anhänger hängen, auf dem die Geschichte der 101er auf einem Faltblatt nachzulesen ist. „Das ist besonders interessant für unsere Gäste“, sagt Dreher.

In den kommenden zwei Wochen werden die 101er noch einige Male in die Weinberge ziehen. „Wir schätzen, dass wir in der zweiten Oktoberwoche mit der Weinlese durch sind“, sagt Dreher.

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Noch steht nicht fest, wie groß der Ertrag der Lese sein wird.

Die Gesellschaft der 101 Bürger aus Meersburg

Die Gesellschaft der 101 Bürger aus Meersburg geht auf das Mittelalter zurück. Die Organisation der Gesellschaft wird dadurch geprägt, dass ohne Berücksichtigung von Person und Stand jeder der 101 „Gesellen“ den Zyklus vom dienenden Stubenknecht über die Pflegschaft bis hin zum Senior durchläuft. Die Pflegschaft ist einer Vorstandschaft gleichzusetzen, der Oberpfleger dem Vorsitzenden.

Seit mehr als 500 Jahren geht der Grundsatz der Gesellschaft auf „Spän und Zwietracht meiden, Fried und Eintracht wahren“ zurück. Jedes Jahr an Neujahr treffen sich die 101er, um ihrer Stifter und Vorfahren zu gedenken. Auch der Bürgermeister ist an diesem Abend traditionell dabei, wenn der goldene Pokal herumgereicht wird. Einer der bekanntesten Treffpunkte der 101er ist der Gasthof „Zum Bären“ am Marktplatz in Meersburg. (sz)

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