Monatsarchiv :

Juli 2019

Winzerverein Meersburg auf Erfolgsspur
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Vorstand Georg Dreher konnte bei der letzten Mitgliederversammlung in durchwegs zufriedene Gesichter blicken. Verbandsprüfer Johannes Göbel vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband attestierte der Geschäftsleitung ein überdurchschnittlich positives Geschäftsergebnis. Durch die vorausschauende Geschäftspolitik, ist die Kontinuität des Traubengeldes der Winzer nicht nur gesichert, es lässt den Investitionsrahmen der geplanten Kelterhalle auf solide Füße stellen.

Um erfolgreiches Zahlenmaterial zu präsentieren, brauchen wir erfolgreiche Weine, so Vorstand Dreher. Mit Stolz gibt Dreher die jüngsten Erfolge bekannt:

1. Platz Internationaler Müller-Thurgau-Preis 2019, Kategorie „feinherb“
2018er Meersburger Fohrenberg Müller-Thurgau feinfruchtig

1. Platz Internationaler Müller-Thurgau-Preis 2019, Kategorie „lieblich“
2018er Meersburger Sonnenufer Müller-Thurgau Spätlese lieblich

2. Platz Müller-Thurgau Weingut des Jahres, Genussmagazin Selection
2018er Meersburger Sängerhalde Müller-Thurgau trocken

Goldmedaille bei Savoir Vivre, das Gourmet Magazin
2018er Meersburger Sängerhalde Müller-Thurgau trocken

Goldmedaille bei Frankfurt International Trophy
2018er Meersburger Sonnenufer 101er-Sticher Rotling feinfruchtig

Falstaff Chardonnay Trophy 2019 – 2018er Meersburger Sonnenufer Chardonnay trocken
Bonvinitas International Wine Tasting & Magazine – Bester Weinerzeuger 2018

Die Erfolgsformel ist für Geschäftsführer Martin Frank relativ simpel. Unsere Trauben müssen wie Rohdiamanten in den Keller kommen. Der letzte Schliff bekommen sie durch Kellermeister Valentin Wagner. Diese glänzenden Weine sollen unseren Kunden einfach richtig Spaß machen. Die Präsentation des Spaßwein Cuvée‘s oblag persönlich der Erfinderin, Mitarbeiterin Susi Scheinert.

Neubau Kelterhalle verzögert sich

Einziger Wehrmutstropfen in der launigen Mitgliederversammlung, sind die Bedenkenträger aus dem Hechtweg 1–3 bezüglich des Neubaus einer Kelterhalle an die bestehende Lagerhalle in der Mesmerstraße. Ein gefordertes Lärmschutzgutachten beinhaltet die 2. Offenlage der Stadt Meersburg, welches in der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause verabschiedet wird. Leider verlieren wir durch die zweite Offenlage kostbare Zeit. Realistisch betrachtet, so Geschäftsführer Martin Frank, können die ersten Trauben 2021 angenommen werden.

von links: Valentin Wagner (Kellermeister) und Martin Wagner (Geschäftsführer) mit den beiden 1. Preisen des Internationalen Müller-Thurgau Wettbewerbes.

Traubenteilen
Traubenteilen
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Eine Premium-Kulturmaßnahme: Der Arbeitsaufwand für das Teilen der Trauben ist hoch bis sehr hoch. Neben dem Auflockern der Traubenstruktur kann durch das Teilen der Trauben aber auch eine Regulierung des Ertragsniveaus erfolgen.
Eine Korrektur des natürlichen Ertragsniveaus ist besonders häufig für die Erzeugung von Weinen im absoluten Premium-Segment notwendig.

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Winzerfest in der Unterstadt von Meersburg im Zeichen des Weins
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Zwei Tage lang wird in Meersburg gefeiert: Am 6. und 7. Juli bewirten Vereine die Besucher unter anderem mit Weinen vom Bodensee. Außerdem stellt Bodensee-Weinprinzessin Pia Dreher stellt ihren Prinzessinnenwein vor. Mit dem Winzerfest startet Meersburg in die sommerliche Festsaison.

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Sie setzen sich für das Gelingen des Winzerfestes ein: Sebastian Kolbe (Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Meersburg), Martin Frank (Geschäftsführer Winzerverein), Monika Oeschger (Meersburger Trachten), Bodensee-Weinprinzessin Pia Dreher, Urban Bernhardt (Meersburger Trachten), Tourismuschefin Iris Müller, Hartmut Schucker (Kommandant Freiwillige Feuerwehr) und Christian Hauck (Stadtkapelle Meersburg). | Bild: Lorna Komm

Am ersten Juliwochenende wird aus dem Unterstadtbrunnen wieder Wein statt Wasser sprudeln, während die Vereine die Besucher bewirten und Kapellen für musikalische Unterhaltung sorgen. Zwei Tage lang wird in der Meersburger Unterstadt das traditionelle Winzerfest gefeiert.

Neu: Festlicher Einzug der Trachten und der Bodensee-Weinprinzessin

Neu bei der 35. Auflage ist der festliche Einzug am Sonntag um 12 Uhr: Durch das Unterstadttor ziehen die Meersburger Trachten, Bodensee-Weinprinzessin Pia Dreher, Festwirt Hartmut Schucker, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr und weitere Beteiligte. Die Idee dazu sei aus der Tatsache gereift, dass die Trachtenträger nach dem morgendlichen Patrozinium immer zu Besuch zum Winzerfest gekommen seien, erläuterte Martin Frank, Geschäftsführer des Winzervereins. Da könne man ihre Anwesenheit auch offiziell mit einem gebührenden Einzug ehren, meinte Frank.

Bodensee-Weinprinzessin Pia Dreher begrüßt die Gäste

Im Anschluss werde die aus Meersburg stammende Bodensee-Weinprinzessin Pia Dreher die Gäste von der Festbühne begrüßen. „Eine Prinzessin dabei zu haben, schätzen die Leute sehr“, sagt Tourismuschefin Iris Müller. Sie hob den hohen Stellenwert der Weinhoheit hervor, nicht nur für auswärtige Gäste, sondern dieses Jahr auch für Einheimische, weil man eine „eigene“, eine Prinzessin aus Meersburg habe.

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Dreher stellt auch ihren Prinzessinnenwein vor

Im Ausschank wird neben vielen anderen Bodenseeweinen auch der Prinzessinnenwein stehen, ein Müller-Thurgau des Winzervereins. „Es ist ein Traumwein für einen Sommer am See“, begründet Pia Dreher ihre Entscheidung und beschreibt ihren Wein: ein „feinfruchtiger, erfrischender Weißwein, dessen leichte Säure den Mund wässrig auf mehr macht“.

Winzerverein organisiert regelmäßig Führungen durch seinen Keller

Wer mehr über die Vielfalt der Weine und ihre Entstehung erfahren möchte, hat an beiden Tagen die Gelegenheit zu Kellerführungen im Winzerverein. „Das Thema Wein zieht sich das ganze Jahr über durch das Gesamtkonzept der Stadt“, erläutert Iris Müller. Mit dem Winzerfest starte man in die Festsaison. „Das Winzerfest ist wie ein kleines Weinfest, nur in anderer Kulisse mit einem unschlagbaren Ambiente“, wirbt die Touristikerin und macht auf die „beständige und gleichbleibend zuverlässige Qualität für Bürger und Gäste“ aufmerksam.

Auch nach 35 Jahren noch ein Fest von Meersburgern

Sie sei stolz, dass nach 35 Jahren immer noch ein Fest mit Leuten aus Meersburg aufgestellt werde. Das sei heutzutage nicht selbstverständlich. „Insbesondere bei den vielen Auflagen, die den Veranstaltern inzwischen gemacht werden“, stimmt Festwirt Hartmut Schucker zu und verweist auf viele Feste in der Region, die mittlerweile „gestorben“ seien.

Rund 200 Helfer im Einsatz

Rund 200 Helfer werden an dem Festwochenende aktiv sein, sagt Schucker, hauptsächlich Mitglieder der Feuerwehr, der Stadtkapelle und des Fanfarenzugs.